ich sitze am äußersten rand eines astes (mayröcker)

ich sitze am äußersten rand eines astes (mayröcker)

montag, 15.10.2018 ich sitze am äußersten rand eines astes vor dem fenster, der berg bleibt. nachts verschwindet er, wird verschluckt. das dunkel klüftet mein hirn, das hirngeschalte. irgendjemand ersetzt die sterne, irgendetwas leuchtet anstelle ihrer. vielleicht nur die vorstellung, das abbild des tages, die idee, dass hier sterne sein müssten. das auge irritiert, sucht, verliert sich. schließmechanismen, wiederkehrend, der berg noch immer vorm inneren auge; die nacht hat ihre eigenen...

ankommen, im anderen land

ankommen, im anderen land

sonntag, 14.10.2018   ankommen, im anderen land. das frühe in ähnlichen farben. die füße, die eigenen, suggerieren anwesenheit, nehmen maß im raum. jedes geräusch deutlich zu hören. das gegenteil von haut über die ohren ziehen, mayröckernd der morgen, die fenster öffnen, den nahen berg hereinlassen, begrenzungen (sic!) nehmen. die hände ohne automatismen. noch ist alles neu: die kanne aus dem schrank, das aufschrauben von oben und unten, eine tätigkeit, eine bekannte, dann das metall in...