Friederike Gösweiner liest aus ihrem Roman Traurige Freiheit (Droschl 2016).

 

Friederike Gösweiner, geboren 1980 in Rum, Tirol, Studium der Germanistik und Politikwissenschaft. Sie arbeitet als freie Lektorin und als Kritikerin (u. a. für Die Presse, Literatur & Kritik, Literaturhaus Wien).Traurige Freiheit (2016) ist ihr literarisches Debüt.

Im November 2016 erhielt sie den Österreichischen Buchpreis in der Kategorie Debüt. Die Jurybegründung: Friederike Gösweiners erster Roman ist ein kleines Wunder. Er ist ein sensibles, in seiner emotionalen und sozialen Genauigkeit überzeugendes und, vor allem, ein ans Herz greifendes Porträt einer jungen Frau, die nach dem Studium einen Platz in unserer Ellenbogengesellschaft zu finden versucht. Hannah folgt ihren Wünschen, ihren Fähigkeiten und ihrem Gefühl – aber niemand braucht sie, nicht einmal ihr Freund, der sich für seine eigene Karriere entscheidet. Der Roman ist so auch das Porträt einer neuen ‚verlorenen Generation‘ zwischen Praktikum und Prekariat, zwischen Freiheitstraum, Hoffnung auf Leben, Einsamkeit und der Empfindung der Nutzlosigkeit. Das Buch wird mit dem Debütpreis des Österreichischen Buchpreises ausgezeichnet, weil es eine überzeugende Antwort auf ein drängendes gesellschaftliches Problem gibt. Das Buch berührt, weil es so unerbittlich, so wahr und literarisch so souverän ist.

 

Das Gespräch mit Friederike Gösweiner führt der Germanist und Literaturkritiker Klaus Zeyringer. Er ist als Literaturkritiker tätig für „Der Standard“, „Volltext“ sowie „Literatur und Kritik“.

 

 

 

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