Cornelia Travnicek liest aus ihrem Roman Junge Hunde (DVA 2015).

 

Cornelia Travnicek, geboren 1987, lebt in Niederösterreich. Sie studierte an der Universität Wien Sinologie und Informatik und arbeitet Teilzeit als Researcher in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. für ihr Romandebüt Chucks (DVA 2012) mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. 2012 erhielt sie den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für einen Auszug aus ihrem Roman Junge Hunde. Neben den beiden Romanen veröffentlichte Cornelia Travnicek u.a. die Prosa-Bände Aurea Borealis (2008) und Fütter mich (2009) sowie den Gedichtband mindestens einen der weißen wale (2015)

Junge Hunde: Kann man erwachsen werden, wenn man nicht weiß, wer man ist? Johanna kümmert sich gern um andere – um die Tochter ihrer alleinerziehenden Nachbarin Julia, um den betagten Herrn Glantz und sein Malteserhündchen Gloria und auch um ihren besten Freund Ernst. Doch eines Tages beschließt Ernst, nach China zu reisen, um dort seine leibliche Mutter zu suchen, und Johanna bleibt mit ihrem langsam dement werdenden Vater allein zurück. Als sie beim Ausräumen des elterlichen Hauses eine alte Postkarte ihres Vaters entdeckt, die jahrelange Gewissheiten auf den Kopf stellt, beginnt auch für sie plötzlich eine Suche. Am anderen Ende der Welt muss Ernst erkennen, dass das reale China nichts mit dem märchenhaften Land seiner Kindheitsfantasie zu tun hat und er in seiner vermeintlichen Heimat ein Fremder ist.- Eine humorvoll-lakonisch erzählte Geschichte über die Suche nach der eigenen Wahrheit!

„Dass sich daraus keine große, runde, glatte Gesamtgeschichte ergibt, sondern alles rau, brüchig und mitunter widersprüchlich bleibt, ist kein Defizit, sondern macht einen Teil der Qualität dieses unaufgeregt und stilsicher erzählten Buches aus. Es ist eigensinnig, unangepasst und manchmal etwas rätselhaft. Gut so.“ (APA)

„Cornelia Travnicek macht die Schmerzen der Selbstfindungsprozesse mit souveränem Sprachwitz erlebbar.“ (News)

 

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