Gertraud Klemm liest aus ihrem neuen Roman Muttergehäuse (Kremayr & Scheriau 2016) und unveröffentlichte Texte.
Gertraud Klemm, geboren 1971 in Wien, studierte Biologie und arbeitet seit 2006 als Autorin und Schreibpädagogin. Sie lebt mit ihrer Familie in Pfaffstätten, Niederösterreich.
Publikationen: Essays, Erzählungen, Kurzprosa und Lyrik; bei Droschl erschienen die Romane Herzmilch (2014) und Aberland (2015). Gertraud Klemm hat zahlreiche Preise und Stipendien erhalten, u.a. den Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb 2014.
Muttergehäuse: Eine Frau will ein Kind, aber ihr Körper versagt es ihr. Also nimmt sie den Kampf gegen sich selbst auf und macht ihren Körper zum Feind. Als sie sich zur Adoption eines afrikanischen Kindes entscheidet, ist ihr Defizit für alle sichtbar. Freunde werden zu Leuten und Leute zu Fremden. Die Mühlen der Bürokratie tun ihr Übriges. Ein kämpferischer Roman, ein Plädoyer für ein Leben abseits der Norm. Gertraud Klemm ist Meisterin darin, der Gesellschaft einen schonungslosen Spiegel vorzuhalten. In wütender und poetisch kraftvoller Sprache, geht sie ihren Figuren auf den Grund, bis sie vollkommen entblößt sind und nackt vor uns stehen.
„Gertraud Klemm legt mit Muttergehäuse einen eindrucksvollen Roman vor, in dem sie radikal und scharf Mutterschaft und Adoption ausleuchtet. Hier geht es um eine Auseinandersetzung mit Fragen rund um Norm, Normalität, Rollenerwartungen, Verhältnismäßigkeit und Gerechtigkeit. (literaturkritik.de)
„Wenn Gertraud Klemm in die Abgründe des Frauseins blickt, kann man sicher sein, dass ein wutschäumender, mitreißender, großartiger Text dabei herauskommt.“ (Fatma Aydemir, TAZ)