Lukas Bärfuss liest aus seinem neuen Roman Koala (Wallstein Verlag 2014).

Lukas Bärfuss, 1971 in Thun (CH) geboren, arbeitet als Schriftsteller in Zürich. Er schreibt Romane (Hundert Tage 2008, Koala 2014) und vor allem Theaterstücke (u.a. Die sexuellen Neurosen unserer Eltern, Der Bus, Die Probe, Öl), die in Basel, Bochum, am Thalia Theater Hamburg, den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurden und weltweit gespielt werden. Von 2009 bis 2013 war Bärfuss außerdem als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier entstanden seine Stücke Malaga (2010) und Zwanzigtausend Seiten (2012). Seine Werke wurden unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikerpreis (2005), dem Mara-Cassens-Preis (2008), dem Berliner Literaturpreis 2013 und zuletzt dem Solothurner Literaturpreis (2014) ausgezeichnet.

Koala: Ein ganz gewöhnlicher Mensch, sein ganz gewöhnliches Leben und sein ganz gewöhnliches Ende. Aber nichts an dieser Geschichte in Lukas Bärfuss` neuem Roman will uns gewöhnlich scheinen. Denn das erzählte Ende ist ein Suizid, und der ihn verübt hat, ist sein Bruder. Auch wenn die Statistik sagt, dass für die Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren Suizid die zweithäufigste Todesursache überhaupt ist, hilft das niemandem in seinem individuellen Schicksal. Die Fragen, die sich unweigerlich stellen, finden nicht zu Antworten, die denen, die zurückbleiben, wirklich Trost spenden.
Lukas Bärfuss hat einen gedanklich weit ausgreifenden Roman geschrieben, der über die Frage, warum jemand willentlich den Tod gesucht hat, zu einer anderen vordringt: Welche Gründe gibt es, sich für das Leben zu entscheiden?

„Lukas Bärfuss ist der aufregendste Autor der Schweiz.“ (Die Welt)

 

 

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