Manfred Rumpl liest aus seinem Roman Reisende in Sachen Relativität (Picus Verlag 2015).

Manfred Rumpl, 1960 in der Steiermark geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und in der Steiermark. Er erhielt u. a. den „aspekte“-Literaturpreis und den Deutschen Kritikerpreis. Zuletzt erschienen die Romane Ihr Mann und der Fremde (2008) und Die kosmische Tragödie (2010) sowie der Erzählband Das weibliche Element (2012).

Reisende in Sachen Relativität: Erwin Schrödinger, Nobelpreisträger für Physik und Weggefährte Albert Einsteins, treibt ein großer Traum an: der Traum von Wahrhaftigkeit und Wahrheit, die Verschmelzung von Physik und Metaphysik. Er ist ein ewig Suchender, ein Getriebener von dem Verlangen nach Erkenntnis ebenso wie von seiner Liebe zu den Frauen. Viele begehrt er, viele verführt er – und stets ist da Anny, seine Frau, die ihm alles verzeiht. Die Besessenheit von der „Theorie von Allem“, einer umfassenden Darstellung des Innersten der Welt, die er gemeinsam mit Albert Einstein zu denken beginnt, lässt ihn auf seiner rastlosen und von gesellschaftlichen Skandalen begleiteten Reise von einem Kontinent auf den anderen bis an sein Sterbebett nicht mehr los. – Manfred Rumpls kunstvoller Roman führt in die irrlichternde Welt eines Genies, voller Zweifel und Kämpfe mit sich selbst, und zeichnet das Leben eines unangepassten Mannes nach, der immer wieder an die Grenzen der Wissenschaft ebenso wie an jene des Zwischenmenschlichen stößt.

„Rumpls Buch ist ein unterhaltsamer und leicht zu lesender Roman – auch für Menschen, die von der Hochgebirgsphysik nur Einsteins herausgestreckte Zunge voll verstehen. Eingestreute Traumpassagen, Visionen und Fieberträume als Beispiele für die zu wissenschaftlichen Ergebnissen führende Intuition runden die penibel recherchierten Fakten ab. Aber oft lohnt es sich nachzudenken, ob ein harmloses Wort wie Welle nun normal oder physikalisch gemeint ist.“ (Die Presse)

„Rumpls Erzählen ist eine traumwandlerisch beherrschte Synthese von poetischer Bildhaftigkeit und Präzision, von semantischem Tiefgang und nüchterner Vorgangsbeschreibung.“ (Der Tagesspiegel)

 

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