Barbara Aschenwald, geboren 1982 in Schwaz, schreibt Lyrik, Prosa und Hörspiele und wirkt an verschiedenen Theaterprojekten mit. Für den Erzählband Leichten Herzens (2010) erhielt sie den Jürgen-Ponto-Literaturpreis.

2018 erschien ihr Buch Lichter im Berg mit dem Untertitel Elf und eine Erzählung. Der Erzählband entstand in und um das Paznauner Dorf Galtür, das die Autorin eingeladen hatte, um dort nach Geschichten zu suchen. Sie erzählen von Männern, die vor dem Unglück ihrer Frauen geflüchtet sind; von jungen Witwen, die sich in ihrer Trauer sehr gut eingerichtet haben. Sie lassen ein Dorf zu Wort kommen und auch seine Hotels; sie zeigen Menschen, die plötzlich darüber erschrecken, dass am nächsten Morgen wieder ein Tag anbrechen wird. Sie rühren an den großen Lebensfragen, ohne sich dabei in Pathos zu ergehen.

Diese Geschichten idealisieren nicht, sie haben nichts mit dem Kitsch von Landlust, den verzärtelten Illusionen von Städtern zu tun. Es wird nur genau hingeschaut und ruhig erzählt – vom Leben in den Bergen und von dem in der Stadt, das grauer ist und die Menschen manchmal verrückt macht. Und dann flirren auch diese Geschichten, heben ab und werden so märchenhaft, dass man sich nach der klaren Härte des Gebirges zurück sehnt.“ (SWR2 Lesenswert Magazin)

 

 

 

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