Sabine Gruber liest aus ihrem neuesten Roman Daldossi oder Das Leben des Augenblicks (C.H.Beck 2016)

 

Sabine Gruber, geboren 1963 in Meran, studierte Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft und lebt in Wien. Seit 1984 veröffentlichte sie zahlreiche Romane (Aushäusige, Die Zumutung, Über Nacht, Stillbach oder Die Sehnsucht), Gedichte, Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke, Essays, Rezensionen, Glossen und Kommentare. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Österreichischen Kunstpreis für Literatur 2016.

 

Daldossi oder Das Leben des Augenblicks: Bruno Daldossi ist ein erfolgreicher Fotograf, der sich auf die Arbeit in Krisen- und Kriegsgebieten spezialisiert hat. Nach vielen Jahren, in denen er für das Hamburger Magazin Estero in Tschetschenien oder im Irak, im Sudan oder in Afghanistan fotografiert hat, geht er mit Anfang Sechzig nur noch sporadisch auf seine gefährlichen Missionen. Als ihn aber seine langjährige Gefährtin Marlis, eine Zoologin, mit der er in Wien zusammenlebt, wegen eines anderen Mannes verlässt, verliert der so gehärtete Mann völlig den Halt. In seine Trauer um den Liebesverlust mischt sich immer stärker die Frage, wie mit dem Leid der Welt, das er in seinen Bildern festhält, zu leben und wie damit umzugehen ist. Wie viel Wahrheit halten wir aus? Wie viel Einfühlung, wie viel Nähe sind uns möglich?

In diesem kühnen Roman erzählt Sabine Gruber dicht, genau, schön und spannend von journalistischer Wahrheitsfindung, Krieg, Krisen und von einer großen Liebe.

 

„Wie Sabine Gruber es schafft, diese Figur lebendig werden zu lassen in all ihrer verzweifelten Zerrissenheit, das ist große Kunst. Sie hat einen spannenden, klugen, gefühlsstarken Roman geschrieben, den man nicht vergisst.“ (Deutschlandradio Kultur)

„Das Buch lebt von Sabine Grubers Kunst, magische Momente der Intensität und Intimität herzustellen.“ (Daniela Strigl, Der Standard)

 

 

 

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