.„So viel Licht und Wärme stecken in diesem Buch. Simone Scharberts literarische Stimme ist so
kostbar, so welt- und herzöffnend gleichzeitig. Sie lesen zu dürfen ist immer ein Geschenk.“
Maria-Christina Piwowarski

Anna Atkins, geboren 1799 im englischen Tonbridge, gilt heute als eine der ersten Fotografinnen, wurde jedoch in ihrer Zeit kaum wahrgenommen. Unermüdlich arbeitete sie am Verfahren der „Cyanotypien“: einer damals neuen Form der Abbildung mit Hilfe von bloßem Licht und UV-empfindlich beschichtetem Papier. In „Für Anna“ verfolgt Simone Scharbert ihr Projekt des Sichtbarmachens weiblicher Biografien weiter. Sie erzählt, wie Anna Atkins gegen viele Widerstände ihre fotografischen und wissenschaftlichen Arbeiten vorantrieb, im Gepäck all die Verluste ihres Lebens, Fragen der Erinnerung und der Belichtung. Leise eingestreut sind kleine Einblicke in die botanische und koloniale Geschichte der viktorianischen Zeit.

Simone Scharbert, geboren 1974 in Aichach/D, studierte Politikwissenschaften, Philosophie und Literatur. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin und Dozentin in Erftstadt/D. 2017 erschien ihr Lyrikdebüt, 2018 war sie Schwazer Stadtschreiberin. „Für Anna“ ist ihr dritter Roman.