„Ein Roman wie eine Naturgewalt: stürmisch, fesselnd und dabei voller Zärtlichkeit“
Doris Knecht

„Kann man noch weiblicher, noch österreichischer, noch besser schreiben? Ich denke nicht!“ Mareike Fallwickl

Marie rennt panisch einen Berg hinauf. Auf der Flucht vor einer Welt, in der vieles aus dem Lot geraten ist, sucht sie Schutz bei ihrer Cousine Johanna. Ausgerechnet bei Johanna, die seit Jahren wie eine Eremitin auf einer entlegenen Tiroler Alm lebt. Marie und Johanna, sie könnten nicht unterschiedlicher sein: Marie, die scharfzüngige Wienerin, Luxusgeschöpf aus einer Luxuswelt, zugleich verwöhnt und verachtet von ihrem Ehemann – und Johanna, die beim Erwachsenwerden scheinbar die Sprache verloren und die Gesellschaft hinter sich gelassen hat. Dort oben beginnt für die beiden Frauen ein ungewöhnliches Kräftemessen, ein Ringen um ihr Selbstverständnis, aber auch um einen gemeinsamen Weg. In ihrem so poetischen wie humorvollen Roman, Parabel und pulsierende Zivilisationskritik in einem, feiert Katharina Köller zwei eigensinnige Frauen und ihren Aufbruch in ein neues Leben.

Katharina Köller wurde 1984 in Eisenstadt, Österreich geboren, hat Philosophie und Schauspiel studiert und ist seit 2011 freiberuflich als Autorin, Schauspielerin und Theatermacherin tätig. 2020 erschien ihr Debütroman „Was ich im Wasser sah“, der mit dem Phantastikpreis der Stadt Wetzlar ausgezeichnet wurde. Katharina Köller lebt mit ihrer Familie in Wien und Innsbruck.