Bernhard Strobel liest aus seinem Erzählband Ein dünner Faden (Droschl, 2015).

 

Bernhard Strobel, 1982 in Wien geboren, lebt als Autor und Übersetzer aus dem Norwegischen im Nordburgenland. 2014 erhielt er den Förderpreis der Stadt Wien. Bei Droschl erschienen die Erzählbände Sackgasse (2007), Nichts, nichts (2010) und Ein dünner Faden (2015).

Bernhard Strobls Erzählungen zeigen Menschen in Krisensituationen. Seine lethargischen, schweigsamen Helden leben fast ausschließlich in Häuschen im Grünen – allerdings keineswegs in einer Idylle: Vorwürfe, Aggressionen, Misstrauen, viel Unausgesprochenes prägen ihr Leben. Strobel erweist sich als „Meister des Weglassens“, wenn er uns in die emotionalen Sackgassen seiner Figuren und tief hinunter in die Abgründe des menschlichen Daseins führt.

„Die Radikalität, mit der Bernhard Strobel Durchschnittsmenschen, Minderleister, ´Low Performer´ in den Mittelpunkt seiner Beschreibungskunst rückt, macht ihn zu einem Solitär in der deutschsprachigen Literatur von heute.“ (Günter Kaindlstorfer, WDR5)

„Strobel brilliert als Erzähler mit Andeutungen und Auslassungen statt mit Redseligkeit. Ein äußerst dichtes Leseerlebnis mit tiefschwarzem Humor!“ (Christoph Hartner, Krone)

„Stille, reduzierte, unheimliche und anrührende Erzählungen.“ (Antonio Fian, Kleine Zeitung)

 

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