Mittwoch, 23.09.2015
Lesung Arno Geiger
20.00 Uhr Museum der Völker
Arno Geiger liest aus seinem Roman Selbstporträt
mit Flusspferd (Hanser Verlag 2015).
Arno Geiger, geboren 1968
in Bregenz, lebt in Wolfurt und Wien. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt Alles
über Sally (2009), Der alte König in seinem Exil (2011) und Selbstporträt
mit Flusspferd (2015).
Er erhielt u. a.
den Deutschen Buchpreis (2005), den Hebel-Preis (2008), den Hölderlin-Preis
(2011), den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung (2011) und den
Anton-Wildgans-Preis (2012).
Selbstporträt mit
Flusspferd ist die Geschichte einer Trennung, einer Liebe und
eines Flusspferds.
Wie fühlt es sich an, heute jung zu sein? Arno Geiger erzählt von Julian, einem
Studenten der Veterinärmedizin, der seine erste Trennung erlebt und erstaunt
ist, wie viel Unordnung so eine Trennung schafft. Um die Unordnung ein wenig zu
lindern, übernimmt er bei Professor Beham die Pflege eines Zwergflusspferds,
das bald den Rhythmus des Sommers bestimmt: Es isst, gähnt, taucht und stinkt.
Julian verliebt sich in Aiko, die Tochter des Professors, verfolgt beunruhigt,
wie täglich Schockwellen von Katastrophen um den Erdball fluten und durchlebt
eine Zeit des Umbruchs und Neuanfangs. - Ein Roman über die Suche nach einem
Platz in der Welt.
Arno Geigers Geschichte von der ersten Trennung und der
zweiten Liebe vertieft sich auf meisterliche Weise in die Erforschung jener ´zwei
unterschiedlichen Grün´, die den ´Treibstoff´ des Jungseins ausmachen: das Grün
des Greenhorns und das der multiplen Hoffnungen. Selbstporträt mit
Flusspferd ist auch eine Rehabilitierung der ´heutigen Jugend´. (Daniela
Strigl, Der Standard)
Ein melancholisch amüsantes Porträt einer
jugendlichen Lebensphase, die in der Literatur selten zu Ehren kommt. (Bettina
Hesse, WDR)
Foto: Literaturforum Schwaz
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