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Montag, 14.12.2015
Lesung Alfred Dorfer
20.00 Uhr Eremitage Schwaz
Alfred Dorfer liest Glossen aus Donnerstalk.
Alfred Dorfer, geb. 1961 in Wien, gehört zu den bekanntesten Kabarettisten und Schauspielern Österreichs. Der studierte Theaterwissenschaftler und Germanist erlangte mit der Gruppe Schlabarett und neben Josef Hader als Hauptdarsteller im Film Indien überregionale Bekanntheit. Es folgten zahlreiche Filme, die Fernsehsitcom MA2412 und eine Reihe von Soloprogrammen (u.a. Badeschluss, heim.at und Fremd). Von 2004 bis 2010 war Dorfer Gastgeber der satirischen Late-Night-Show Dorfers Donnerstalk. Derzeit spielt Dorfer u. a. die Kabarettprogramme Bis jetzt und gemeinsam mit Florian Scheuba Ballverlust. Wöchentlich veröffentlicht Dorfer seine satirischen Gedanken v. a. zur österreichischen Innenpolitik in der Rubrik Donnerstalk auf den Österreich-Seiten der deutschen Zeitung Die Zeit. Dorfer hat u.a. den Deutschen Kleinkunstpreis und den Bayerischen Kabarettpreis erhalten.
Donnerstalk: Satire ist ein hartes Geschäft. Sie soll der Realität Paroli bieten, doch die Realität ist ein Hochstapler und lässt nichts unversucht, die Satire an Absurdität zu überbieten. Dies zu entlarven ist die Aufgabe des Satirikers. Vor dieser Herausforderung steht Alfred Dorfer jede Woche, wenn er in seiner Glosse Donnerstalk für die Österreich-Seiten der Zeit das Resümee des alltäglichen Irrwitzes zieht. Diese kleinen publizistischen Widerstandsnester sind für den Tag geschrieben, doch sie reichen weit über die Zeit hinaus. Sie sind Momentaufnahmen, die zwar nur einen Ausschnitt des lächerlichen Sittenbildes zeigen, aus dem Österreich besteht, aber es dennoch in seiner Gesamtheit zu veranschaulichen wissen. So ist auch der Band Donnerstalk (Czernin Verlag, Hsg. Joachim Riedl) mit den besten ZEIT-Glossen von Alfred Dorfer ein schillerndes Mosaik, in dem all die großen und die kleinen Gauner, die dummen und die dreisten Figuren verewigt sind, die dieses Land so unverwechselbar machen.
Reservierungen: 05242 65251 (Eremitage) Eintritt: 20 Euro (Schüler und Studenten 15 Euro)
Foto: Peter Rigaud
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