Mittwoch, 18.09.2013
Lesung Peter Truschner & Radek Knapp
20.00 Uhr Museum der Völker Schwaz

Peter Truschner liest aus seinem neuen Roman Das fünfunddreißigste Jahr (Zsolnay 2013).

Peter Truschner, 1967 in Klagenfurt geboren, studierte Kommunikationswissenschaften und Philosophie in Salzburg und lebt heute in Berlin. 2001 erschien bei Zsolnay sein vielbeachteter Debütroman Schlangenkind. Es folgten die Romane Die Träumer (2007) und Das fünfunddreißigste Jahr (2013).
Truschners Werk ist mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Österreichischen Staatsstipendium für Literatur und dem Preis des Bundeskanzleramts für literarische Debüts. Der Roman Die Träumer wurde 2007 für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2003 war Peter Truschner Schwazer Stadtschreiber.

In Das fünfunddreißigste Jahr entwirft Truschner das Psychogramm eines zwischen Resignation und Unentschlossenheit wankenden Mittdreißigers. Dabei begnügt er sich nicht mit der Beschreibung der coolen Oberfläche: Mit brutaler Präzision lotet er die Abgründe seiner Generation aus und legt die eigentliche Sehnsucht der Protagonisten offen: die nach stabilen Beziehungen im Leben. – "Ein Stück wortgewaltige, eigenwillige Poesie" (Wiener Zeitung)

 

Radek Knapp liest aus seinem Roman Reise nach Kalino (Piper 2012).

Radek Knapp, 1964 in Warschau geboren, lebt seit 1976 in Wien, wo er Philosophie studierte. Sein Durchbruch als Autor gelang ihm 1994 mit dem Erzählband Franio, für den er den Aspekte-Literaturpreis erhielt. Es folgten u.a. die Romane Ente à l´orange, Herrn Kukas Empfehlungen (2008 verfilmt) und Papiertiger sowie Knapps Gebrauchsanweisung für Polen. Im Jahr 2000 war Radek Knapp Schwazer Stadtschreiber.

Reise nach Kalino ist eine kriminalistische Science-Fiction-Satire auf unsere Gesellschaft mit ihrem Traum von Glück und ewiger Jugend und zeigt Knapps Vorliebe für das Komische und Groteske. Gleichzeitig macht sich unterschwellig eine unangenehme, teils beklemmende Stimmung breit: Die gesellschaftlichen Konzepte in der von der Außenwelt abgeschotteten Stadt Kalino und ihre Mechanismen sind trotz aller utopischen Übersteigerung erschreckend nah an der Realität!

 

Peter Truschner
Foto: Literaturforum Schwaz

Radek Knapp
Foto: Literaturforum Schwaz

 

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp

Peter Truschner und Radek Knapp