Dienstag, 23.11.2010
"Jenseits aller kulturtheoretischen Reflexionen haben Ästhetik und Alltag vorab eine fundamentale Erfahrung gemeinsam: Beiden können wir nicht entrinnen. Der Mensch ist vielleicht nicht, wie Günther Anders und Jean-Paul Sartre mutmaßten, zur Freiheit verurteilt, aber ist zum Alltag verdammt. /.../ Univ.-Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, ist Professor für Philosophie an der Universität Wien und Autor zahlreicher Bücher zu Fragen der Ästhetik, der Kunst- und Kulturphilosophie und der Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts. Seit 1996 ist er Leiter des "Philosophicum Lech" und Herausgeber der gleichnamigen Buchreihe im Zsolnay Verlag. Zuletzt erschienen u.a. Theorie der Unbildung: Irrtümer der Wissensgesellschaft (2006), Die Freiheit des Denkens (2007), Zukunft kommt - Die säkularisierte Heilserwartung und ihre Enttäuschungen (2007), Schönheit (2009) und Vom Zauber des Schönen - Reiz, Begehren und Zerstörung (Hsg. 2010). Außerdem äußert sich Liessmann immer wieder in Essays zu Themen wie Bildung, Bürgertum und Zeitgeist in den Feuilletons der Tageszeitungen "Der Standard" und "Die Presse" sowie der Zeitschrift "profil". Konrad Paul Liessmann wurde für sein Schaffen mit zahlreichen Preisen bedacht, u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik (1996) und dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln (2003). 2007 wurde er vom Club der österreichischen Bildungs- und Wissenschaftsjournale mit dem Titel "Wissenschaftler des Jahres" ausgezeichnet. Das Gespräch mit Prof. Liessmann führt der Schwazer Dr. Anton Hütter. Er studierte Philosophie und Psychologie und ist selbstständiger Organisationsberater und Wirtschaftstrainer. Reservierungen unter +43 5242 65251 oder info@eremitage.com.
Foto: Zsolnay Verlag / Heribert Corn, http://www.corn.at
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